Berufseinstieg in die Kommunikationswirtschaft

Berufseinstieg in die Kommunikationswirtschaft

Warum der PR- und Kommunikationsbreich jetzt so gefragt ist

Die Kreativwirtschaft erlebt seit einigen Jahren einen massiven Wandel. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zunächst die digitale Entwicklung von Social Media: Die Kommunikation von Unternehmen läuft schon lange nicht mehr nur über klassische Pressemitteilungen, sondern vor allem verstärkt über Social-Media-Kampagnen, Podcasts, Videos und Influencer-Kooperationen.

Um ihre Zielgruppe in einer digitalen Welt zu erreichen und up-to-date zu bleiben, ist außerdem der Gebrauch von Künstliche Intelligenz nicht nur zum Vorteil, sondern essentiell, um mit der Konkurrenz mitzuhalten. Tools wie ChatGPT, Jasper oder Midjourney eröffnen völlig neue Möglichkeiten im Content Marketing, erfordern aber auch neue Kompetenzen im Bereich KI-gestütztes Schreiben und Design.

Darüber hinaus hat Employer Branding an Bedeutung gewonnen. Fachkräftemangel sorgt dafür, dass sich Arbeitgeber attraktiv präsentieren müssen. Die interne Kommunikation und HR-nahe Kommunikationsarbeit gewinnen dadurch an Gewicht.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Veränderung der Mediennutzung. Klassische Printprodukte verlieren an Reichweite, während digitale Plattformen wie LinkedIn oder Instagram als Karriere- und Kommunikationsplattformen immer wichtiger werden. Laut einer aktuellen Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) geben 76 % der Unternehmen an, dass ihre Kommunikationsbudgets in den nächsten fünf Jahren weiter steigen werden. Ein klarer Hinweis auf die wachsenden Chancen für Berufseinsteiger:innen.

 

Typische Einstiegspositionen in der Kommunikation

Wenn Sie am Anfang Ihrer Karriere stehen, werden Sie vor allem in Junior-Positionen oder über Trainee-Programme in den Sektor einsteigen. Hier ein Überblick über die gängigsten Rollen:

Junior PR Manager:in

Als Junior PR Manager:in erstellen Sie Pressemitteilungen, kümmern sich um Medienkontakte, unterstützen die Organisation von Events und entwickeln erste strategische PR-Kampagnen. Sie lernen, wie man eine gute Story entwickelt und Journalist:innen für Themen begeistert.

Kommunikationsreferent:in

Hier geht es vor allem um die interne und externe Kommunikation eines Unternehmens. Sie helfen bei der Erstellung von Intranet-Artikeln, Mitarbeitendenmagazinen, Newslettern oder Reden. Vor allem in Botschaften, Ministerien und allgemein in der Politik, wird häufig nach Referent:innen gefragt.

Social Media Manager:in (Junior)

In dieser Rolle schaffen und betreuen Sie die Social-Media-Kanäle eines Unternehmens oder einer Organisation. Typische Aufgaben sind zum Beispiel Content Creation, Community Management, Monitoring und Erfolgsmessung.

Volontariat oder Trainee-Programm

Viele Unternehmen bieten strukturierte Einstiegsprogramme an, die Sie in unterschiedliche Abteilungen führen. Das ist ideal, wenn Sie herausfinden möchten, was Ihnen am meisten liegt. Außerdem können Sie so mehr Erfahrung sammeln, haben die Option der Eigenverantwortung, müssen aber nicht die Verantwortung für andere tragen. Notieren Sie sich während Ihres Einstiegsprojekts, welche Tätigkeiten Ihnen am meisten Spaß machen und an welchen Sie am meisten interessiert sind. So können Sie Ihre Karriere gezielt in diese richtige Richtung lenken. Die meisten Unternehmen sind in Ihrer Entwicklung auch sehr offen, wodurch Sie eigenen Input geben können über die Dinge, die Sie lernen und darüber, welche Abteilungen für Ihre persönliche Entwicklung besonders spannend sind.

Warum der PR- und Kommunikationsbreich jetzt so gefragt ist

Die Kreativwirtschaft erlebt seit einigen Jahren einen massiven Wandel. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zunächst die digitale Entwicklung von Social Media: Die Kommunikation von Unternehmen läuft schon lange nicht mehr nur über klassische Pressemitteilungen, sondern vor allem verstärkt über Social-Media-Kampagnen, Podcasts, Videos und Influencer-Kooperationen.

Um ihre Zielgruppe in einer digitalen Welt zu erreichen und up-to-date zu bleiben, ist außerdem der Gebrauch von Künstliche Intelligenz nicht nur zum Vorteil, sondern essentiell, um mit der Konkurrenz mitzuhalten. Tools wie ChatGPT, Jasper oder Midjourney eröffnen völlig neue Möglichkeiten im Content Marketing, erfordern aber auch neue Kompetenzen im Bereich KI-gestütztes Schreiben und Design.

Darüber hinaus hat Employer Branding an Bedeutung gewonnen. Fachkräftemangel sorgt dafür, dass sich Arbeitgeber attraktiv präsentieren müssen. Die interne Kommunikation und HR-nahe Kommunikationsarbeit gewinnen dadurch an Gewicht.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Veränderung der Mediennutzung. Klassische Printprodukte verlieren an Reichweite, während digitale Plattformen wie LinkedIn oder Instagram als Karriere- und Kommunikationsplattformen immer wichtiger werden. Laut einer aktuellen Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) geben 76 % der Unternehmen an, dass ihre Kommunikationsbudgets in den nächsten fünf Jahren weiter steigen werden. Ein klarer Hinweis auf die wachsenden Chancen für Berufseinsteiger:innen.

 

 

Agentur oder Unternehmen – was passt besser zu Ihnen?

Eine der wichtigsten Entscheidungen beim Berufseinstieg in die Kommunikationslandschaft ist die Wahl zwischen Agentur und Unternehmen. Das bedeutet aber natürlich keinesfalls, dass man nicht beide Seiten im Laufe der Karriere kennenlernen kann.

Arbeiten in einer Agentur bietet sowohl Vor- als auch Nachteile. Zum einen sind die Tätigkeiten durch verschiedene Projekte äußerst abwechslungsreich. Oft gibt es Möglichkeiten, für viele verschiedene Marken zu arbeiten, was fürs eigene Netzwerk vorteilhaft sein kann. Meistens bekommen Berufseinsteiger:innen bei Agenturen bereits zu Beginn der Anstellung die Chance auf mehr Verantwortung. Dies liefert eine hohe Dynamik und sichert oftmals eine steile Lernkurve. Nachteilhaft ist allerdings der hohe Arbeitsdruck. Manche Projekte kommen sehr kurzfristig rein, wodurch die Arbeit in einer Agentur schnell mal hektisch und stressig werden kann. Außerdem entsteht erhöhter Druck auf Ihre Leistung zu performen.

Genauso hat die Tätigkeit in einem Unternehmen Vor- und Nachteile. Wem Sicherheit und Konstanz im Job wichtig sind, ist bei stabileren Arbeitszeiten, klaren Strukturen und sowohl flachen als auch hohen Hierarchien in einem Unternehmen besser aufgehoben als in einer Agentur. Allerdings ist diese Arbeit oft weniger abwechslungsreich in Bezug auf die Themen und den Entscheidungsprozess. Bis Beschlüsse oder Veränderungen stattfinden kann es auch länger dauern. Deswegen wechseln viele Berufseinsteiger: innen in den ersten Jahren zwischen Agentur und Unternehmen, um beide Seiten kennenzulernen.

 

Diese Fähigkeiten sollten Sie unbedingt mitbringen

Zu den fachlichen Kompetenzen zählen Textexpertise. Gutes Schreiben ist also das A und O in der Kommunikation. In der digitalen Welt sind Digital Skills wie der Umgang mit Content-Management-Systemen (CMS), CRM-Systemen, SEO-Tools oder Grafik-Tools wie Canva oder Adobe Express von Bedeutung. Im Projektmanagement zählen organisatorisches Geschick, beispielsweise durch Tools wie Trello, Asana oder Notion. Neben der Fachkompetenz sind persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten die halbe Miete. Hier spielt Kreativität für die Entwicklung von Storytelling und Kampagnen eine tragende Rolle. Teamfähigkeit und vor allem die Kommunikation im Team sind von hoher Relevanz. Die meisten Projekte, an denen Sie arbeiten werden, sind keine Eigenleistung. Meistens gehen Sie mit Ihrem Team an die Aufgabe heraus. Eigenschaften wie respektvoller Umgang, Zuhören und Zusammenhalt sind also essentiell für eine gute Teamarbeit. Darüber hinaus sollten Sie genug Neugierde für neue Trends und Entwicklungen haben, um diese frühzeitig erkennen zu können. Wenn Sie das alles mitbringen, fehlt Ihnen nur noch genug Selbstbewusstsein, um eigene Ideen überzeugend zu vertreten.

Extra-Tipp: Halten Sie Ihr LinkedIn-Profil stets aktuell. Recruiter:innen nutzen es häufig, um nach geeigneten Bewerber:innen zu suchen.

 

Karriere mit und ohne Vorerfahrung – so geht’s

Auch wenn Sie noch wenig praktische Erfahrung haben, können Sie in der PR- und Kommunikationwelt Fuß fassen. Wichtig sind vor allem Praktika und Werkstudierendenjobs. Sie zeigen, dass Sie den Arbeitsalltag bereits kennen und unterstreichen anhand des Arbeitszeugnisses Ihre Kompetenzen. Darüber hinaus können absolvierte Projekte im Studium von Bedeutung sein. Auch eine Uni-Kampagne oder studentische Initiativen können im Lebenslauf punkten. Wenn Ihr Lebenslauf dadurch zu voll wird, ist es sinnvoll, die schulischen Erfolge auf LinkedIn zu veröffentlichen oder eine digitale Mappe mit Ihren abgeschlossenen Projekten zusammenzustellen. Diese können Sie potenziellen Arbeitgeber:innen mitschicken. Darin lassen sich auch Freelance-Erfahrungen bestens platzieren. Haben Sie schon einmal Social-Media-Accounts für Vereine oder Start-ups betreut? Unbedingt im Lebenslauf oder in Ihrer digitalen Mappe hinterlegen. A und O sind auch Soft Skills. Dazu zählen besonders Empathie, Organisationsfähigkeit und eine klare Ausdrucksweise.

 

Zukunftstrends: Diese Bereiche wachsen besonders schnell

Ganz weit oben vertreten ist Digital PR & Social Media. Plattformen wie TikTok, Instagram und LinkedIn gewinnen weiter an Relevanz, aber auch kleinere Plattformen wie BeReal wachsen konstant. Employer Branding und interne Kommunikation sind ebenfalls weiterhin relevant. Aufgrund von Fachkräftemangel und steigender Fluktuation investieren Unternehmen verstärkt in ihre Arbeitgebermarken. Weiterhin boomt aktuell die KI-gestützte Kommunikation. Wer KI-Tools beherrscht und vor allem effizient prompten kann, hat einen klaren Vorteil. In Zeiten von Fake News und schnellen Shitstorms sind Profis gefragt, die Ruhe und Strategie in der Krisenkommunikation mitbringen.

 

Praktische Bewerbungstipps

Besonders in der Kommunikationsabteilung ist Einzigartigkeit zum Vorteil. Um richtig Eindruck bei einem potenziellen neuen Arbeitgeber zu hinterlassen, ist ein Individuelles Anschreiben unabdingbar. Zeigen Sie, warum Sie genau zu diesem Unternehmen passen. Neben Anschreiben und Lebenslauf könnte, wie oben beschrieben, eine digitale Mappe helfen, Eindruck zu hinterlassen und beweisen, dass Sie schon etwas auf dem Kasten haben. Auch kleine Projekte zählen dort mit hinein. Hilfreich bei der Jobsuche ist außerdem Ihr eigenes Netzwerk. Gepflegte Kontakte auf LinkedIn oder die Teilnahme an Kommunikationsevents sind oft entscheidend. Stellen Sie dar, dass Sie sich auch privat für die den Berufszweig interessieren, indem Sie genau an solchen Events teilnehmen. Neben Bewerbungen auf ausgeschrieben Stellen werden Initiativbewerbungen in der Kommunikation geschätzt. So eine Bewerbung zeigt, dass Sie wahrhaftes Interesse haben, bei dieser Arbeitgebermarke zu arbeiten.

 

Fazit: Kommunikation ist Ihre Chance

Der PR- und Kommunikationssektor bietet vielfältige Karrierewege: von PR, Social Media und Marketing über interne Kommunikation bis hin zu digitalen Trends wie KI-gestützte Inhalte. Ein sehr vielfältiger Markt, auf dem man Fuß fassen und sich kreativ in verschiedensten Bereichen ausprobieren kann. Wichtig ist, dass Sie Neugier, Lernbereitschaft und Kreativität mitbringen. Ob in einer dynamischen Agentur oder im stabilen Unternehmensumfeld: Mit den richtigen Skills können Sie schnell Verantwortung übernehmen und eine spannende Laufbahn starten. Eine die abwechslungsreich ist und in der es wahrscheinlich nie langweilig wird.

Sind Sie nun interessiert an der Kommunikation und glauben, dass das etwas für Sie sein kann? Dann schauen Sie doch einmal auf unserer Fachstellenbörse KOM Jobs vorbei und planen Sie ihren nächsten Karriereschritt!