Vom Bauchgefühl zu den smarten Fakten: Bessere Personal-Entscheidungen mit Predictive People Analytics

Vom Bauchgefühl zu den smarten Fakten: Bessere Personal-Entscheidungen mit Predictive People Analytics

Nicht nur als individuelles Recherchetool, auch im Arbeitsalltag hat sie an vielen Stellen längst einen festen Platz: Künstliche Intelligenz. Auf operativer Ebene verändern sich mit ihr Arbeitsabläufe und Prozesse – auf strategischer Ebene stellt sie Entscheidungen auf völlig neue Grundlagen.

Im Personalbereich macht KI sich aktuell vor allem durch datenbasierte Prognosen einen Namen: Tools wie Predictive People Analytics werten potenzielle Bewerbererfolge, Fluktuationsrisiken oder Kompetenzentwicklung aus und liefern so mittlerweile wichtige Entscheidungsgrundlagen für die Arbeit in HR-Abteilungen. Durch automatisierte Prozesse übernimmt KI große Teile des Recruitings: vom Screening der Bewerbungen über die Analyse von Skill-Profilen bis hin zur Vorauswahl geeigneter Kandidat:innen.

Wenn zeitaufwendige Routineaufgaben wegfallen, entsteht Raum für das, was Personalabteilungen schon lange strategisch leisten wollen: eine konsequente Weiterentwicklung der Mitarbeiter:innen, der Aufbau einer nachhaltiger Lernkultur und die aktive Gestaltung einer modernen Unternehmenskultur. KI wird damit zum Enabler, der HR von administrativen Tätigkeiten entlastet und den Fokus auf Wertschöpfung verschiebt.

Doch um dieses Potenzial auszuschöpfen, muss sich HR selbst transformieren. Erstens braucht es neue Kompetenzprofile, insbesondere im Umgang mit Daten, Algorithmen und KI-basierten Tools. Zweitens müssen HR-Abteilungen noch stärker einen Fokus auf Vertrauens- und Governance-Strukturen legen und diese teilweise auch noch etablieren: transparente Kriterien, klare Verantwortlichkeiten und eine ethisch fundierte Nutzung von HR-Analytics. Drittens erfordert der Wandel eine stärkere Zusammenarbeit mit IT, Strategie und Fachbereichen, damit datengetriebene Personalentscheidungen wirklich im Gesamtunternehmen verankert werden. Und nicht zuletzt erfordert es das Umdenken und die Bereitschaft der HRler, sich von einer administrativen Businesseinheit hin zu einem agilen Partner der Belegschaft zu entwickeln, der in enger Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung die Umsetzung strategischer Ziele vorantreibt.

Der Kern der Transformation ist damit kulturell: HR wird zum strategischen Partner, der Menschen und Technologie miteinander verbindet. KI übernimmt Prozesse – aber HR gestaltet, wie Organisationen wachsen, lernen und sich verändern. Damit wird die Zukunft des Personalwesens nicht technischer, sondern menschlicher und das nicht trotz moderner Technologien, sondern genau durch deren gezielten Einsatz.